Die HOSI Wien hat ihre Gespräche mit ÖVP-PolitikerInnen fortgesetzt und gestern, Mittwoch, die nö. Landesrätin Johanna Mikl-Leitner getroffen, die die Impulsgruppe „Familie und Kinder“ innerhalb der ÖVP-internen „Perspektivengruppe“ leitet. „Einmal mehr ging es darum, unsere Anliegen und Vorstellungen in punkto rechtliche Gleichstellung von PartnerInnenschaften zu präsentieren und Umsetzungsmöglichkeiten zu erörtern“, berichtet HOSI-Wien-Obfrau Bettina Nemeth nach dem Gespräch.
„Wir hoffen, mit unseren Informationen aus erster Hand maßgebliche PolitikerInnen innerhalb der ÖVP davon zu überzeugen, dass mit einer rechtlichen Gleichstellung homosexueller Paare weder heterosexuellen Paaren oder traditionellen Familien irgend etwas weggenommen wird oder ihnen gar Schaden zugefügt wird.“
Positiv überrascht
„Es geht darum, unbegründete und irrationale Ängste abzubauen und die ÖVP davon zu überzeugen, dass Vielfalt keine Bedrohung, sondern eine Chance darstellt“, ergänzt Obmann Christian Högl. „Durch eine rechtliche Anerkennung homosexueller Paare werden Zweierbeziehungen ja insgesamt gestärkt. Das gestrige Gespräch mit Mikl-Leitner fand wieder in einer sehr angenehmen Atmosphäre statt, und wir waren positiv überrascht von der Unvoreingenommenheit und Aufgeschlossenheit der ÖVP-Politikerin. Wir hoffen, dass sich diese offene Haltung in der ÖVP schließlich mehrheitsfähig durchsetzen und die Perspektivengruppe im Herbst dann substantielle Vorschläge auch in Sachen Gleichstellung homosexueller PartnerInnenschaften präsentieren wird.“
HINWEIS: Eine Übersicht über die derzeitige Rechtslage in Österreich, die Forderungen der HOSI Wien und die Situation im europäischen Ausland findet sich in der HOSI-Wien-Broschüre „Wir wollen heiraten!“.