„Auf der morgigen Regenbogenparade wird die Teilnahme der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien ganz im Zeichen des runden Bestandsjubiläums ihrer Lesbengruppe stehen, die heuer 30. Geburtstag feiert“, erklärt Barbara Fröhlich, langjährige Aktivistin und Referentin der Lesbengruppe. „Dies fügt sich passend in den Schwerpunkt der diesjährigen Parade, nämlich die Sichtbarkeit von Lesben in der Öffentlichkeit im Allgemeinen und innerhalb der Bewegung im Besonderen zu verstärken.“
100 Jahre Internationaler Frauentag – 30 Jahre HOSI-Wien-Lesbengruppe
„Zwar ist die Sichtbarkeit von Lesben bzw. Frauen gerade auf der Regenbogenparade auch in den vergangenen Jahren schon immer vergleichsweise äußerst stark gewesen, aber heuer soll – nicht zuletzt aus Anlass des 100-Jahr-Jubiläums des Internationalen Frauentags – diese Sichtbarkeit noch weiter forciert werden“, so Fröhlich weiter. Unter anderem wird die Parade durch einen starken Frauenblock angeführt werden. „Die HOSI Wien freut sich daher darauf, dass viele lesbische Frauen auf ihrem Truck mitfahren bzw. hinter dem Fahrzeug mitgehen und – gemeinsam mit den schwulen Männern – unseren runden Geburtstag mitfeiern.“
Liechtenstein, sag’ „Ja”!
„Da dieses Wochenende nicht nur in Wien die Regenbogenparade, sondern in Liechtenstein auch das Referendum über die Einführung der Eingetragenen Partnerschaft stattfindet, möchten wir an die Bevölkerung Liechtensteins appellieren, ebenfalls ein deutliches Zeichen der Akzeptanz zu setzen und mit Ja zu stimmen“, erklärt HOSI-Wien-Obmann Christian Högl. „Es besteht ja die Gefahr, dass die GegnerInnen des Gesetzes leichter zu mobilisieren sind als die BefürworterInnen, denen das Anliegen vielleicht nicht wichtig genug ist, um überhaupt zur Abstimmung zu gehen. Wir betrachten es indes als patriotische Verpflichtung aller fortschrittlichen BürgerInnen Liechtensteins, mit ja zu stimmen, um ihr Land als weltoffen und modern in Europa zu verankern. Liechtenstein wäre dann immerhin das 21. Land Europas, in dem es eine rechtliche Anerkennung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften bzw. Ehen gäbe.”
Das Referendum wurde notwendig, weil nach der Verabschiedung des Gesetzes durch das Parlament im März 2011 die GegnerInnen die für die Abhaltung eines Referendums notwendigen 1000 Unterschriften gesammelt haben. Daher sind die rund 18.500 stimmberechtigten BürgerInnen des Fürstentums aufgerufen, den Gesetzesbeschluss zu bestätigen oder aufzuheben.
HINWEIS: Alle Infos zur Regenbogenparade auf www.regenbogenparade.at
Rückfragehinweis:
Barbara Fröhlich, HOSI-Wien-Lesbengruppe, Tel. 0664-512 60 14
Christian Högl, Obmann, Tel. 0699-118 11 038
Kurt Krickler, Generalsekretär, Tel. 0664-57 67 466