Erst 2005 wurden Homosexuelle von der Republik Österreich als Opfer des Nationalsozialismus im Opferfürsorgegesetz anerkannt. Warum es erst so spät zu dieser Anerkennung kam, welche die Grundlagen der Verfolgung und Ermordung von Schwulen, Lesben und Transgenderpersonen in der NS-Zeit waren und wie wenig deren Geschichte erforscht ist, stellt der Historiker Andreas Brunner von Zentrum QWIEN in seinem Vortrag zur Diskussion.
Bis heute ist unklar, wie viele Opfer der Feldzug der Nationalsozialisten gegen die als „Volksschädlinge” denunzierten Homosexuellen forderte. Neben grundsätzlichen Fragen zur Verfolgung von Männern und Frauen wegen des Vorwurfs der „Unzucht wider die Natur” werden im Vortrag auch die regionalen Forschungsergebnisse vorgestellt. Die Arbeiten, die es zu diesem Thema gibt, sind einer breiten Öffentlichkeit meist unbekannt.
Datum/Uhrzeit: Dienstag, 30. 04. 2013, ab 19.30 Uhr (das Gugg hat bereits ab 18 Uhr geöffnet)
Ort: Gugg, Heumühlgasse 14, 1040 Wien
Eintritt ist frei.