Im Rahmen der heutigen Beschlußfassung über das Wiener Jugendschutzgesetz im zuständigen Gemeinderatsausschuß wurde gemäß eines Abänderungsantrags der SPÖ auch der Begriff „sexuelle Orientierung“ in den Diskriminierungsschutz aufgenommen.
„Wir freuen uns, daß die Wiener Stadtregierung nun einer langjährigen Forderung der HOSI Wien nachkommt, und zumindest im Jugendschutzgesetz sexuelle Orientierung als schützenswerte Kategorie mit aufnehmen will“, erklärt HOSI-Obmann Christian Högl.
„Diese bevorstehende Gesetzesänderung kann aber nur ein kleiner Schritt sein, was die Gleichberechtigung von Lesben und Schwulen betrifft. Wir freuen uns schon auf weitere Maßnahmen der Stadtregierung. Im Rahmen der ‚Vorreiterrolle Wiens in der Homosexuellenpolitik‘, die es laut einer heutigen Presseaussendung der SP-Gemeinderätin Wehsely einnehmen will, gäbe es noch reichlich Handlungsbedarf: So könnte Wien dem Beispiel des immerhin ÖVP-regierten Bundeslandes Oberösterreich vor bald zwei Jahren folgen und auch in der Wiener Landesverfassung einen umfassenden Diskriminierungsschutz verankern. Weiters stünde es ihr frei, endlich die ‚Wiener Ehe‘ einzuführen und damit auch für die Bundesebene deutliche Signale zu senden“, schloß Högl.