Donnerstag, 18. Juni 2009, 19 Uhr, Parlament
Österreich 2009: Ein Wahlkampf mit Hetzplakaten an jeder Straßenecke, gezielte Fehlinformationen durch rechte Parteien und manche Medien, rechtsextreme Burschenschafter in hohen Ämtern und Institutionen, tätliche Angriffe auf KZ-Opfer…
– Alles ganz normal für eine durch 20 Haider-Jahre und 7 schwarz-blau-orange Regierungsjahre völlig abgestumpfte Bevölkerung? Offenbar – aber nicht für Maria Sofaly und Romy Grasgruber, zwei Studentinnen, die der Ansicht sind, dass man dagegen auch etwas tun kann und muss (vgl. u. a. Bericht im Standard vom 15. 6. 2009, S. 5). Und so riefen sie eine Initiative ins Leben:
- FÜR respektvolles Miteinander
- FÜR menschenwürdige Behandlung für jede_n
- FÜR Freude an Vielfalt statt Abkapseln in Einfalt
- FÜR Zivilcourage statt Wegschauen
- FÜR ehrliche Diskussionen statt Propagandalügen
– deren vorläufiger Höhepunkt eine Protestaktion mit Redebeiträgen und Musikprogramm samt anschließender Lichterkette um das Parlament am kommenden Donnerstag sein wird.
Unter der Moderation von Eva Dité werden u. a. Robert Menasse, Marlene Streeruwitz, Elisabeth Ben David-Hindler, Hikmet Kayahan, El Awadalla sowie Kurt Krickler von der HOSI Wien sprechen.
Die HOSI Wien unterstützt die Lichterkette nicht nur, weil sie stets und grundsätzlich gegen jegliche Form von Minderheitenfeindlichkeit auftritt, sondern auch, weil die FPÖ in jüngster Zeit auch immer massiver gegen Homosexuelle hetzt. So hat die Wiener FPÖ in den letzten Wochen nicht nur gegen das Theaterstück „König und König“ und die Plakatkampagne „Liebe verdient Respekt!“ untergriffig polemisiert, sondern sie hat sogar die Wiedereinführung eines menschenrechtswidrigen Informationsverbots über Homosexualität gefordert, das in Österreich schon einmal – bis 1997 – bestanden hat!
Setzen wir gemeinsam ein Zeichen gegen die Hetzer und Hassprediger von rechts! Nehmen wir nicht nur zahlreich an der Lichterkette 2009 teil, sondern mobilisieren wir auch verstärkt für die Regenbogenparade am 4. Juli 2009 und machen wir diese heuer damit unübersehbarer und stärker denn je zu einer Manifestation der Vielfalt! Wehret den Anfängen!