Seit ihrer ersten Durchführung im Jahr 1996 hat sich die Regenbogenparade nicht nur zum wichtigsten Event für die österreichische Lesben-, Schwulen- und Transgender-Bewegung, sondern auch zu einem bedeutenden Symbol für eine Kultur der Solidarität, Toleranz und Gleichberechtigung entwickelt.
Die Parade findet in Erinnerung an das erste Aufbegehren von Lesben und Schwulen gegen polizeiliche Willkür im Juni 1969 in der New Yorker Christopher Street statt – weshalb in vielen Ländern ähnliche Veranstaltungen auch CSD (Christopher Street Day) genannt werden.
Die 12. Regenbogenparade am 30. Juni 2007 wird die längste in der Geschichte
Tausende Schwule, Lesben, Bisexuelle, Transgenders, FreundInnen und SympathisantInnen werden an diesem Tag einmal mehr für Gleichberechtigung und Toleranz eintreten. „Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung kommen zusammen und zeigen gelebte Vielfalt. Einen deutlicheren Beweis für die dringende Notwendigkeit rechtlicher Gleichstellung gibt es nicht“, betont Ute Stutzig, Obfrau der HOSI Wien. „Dieses Jahr soll die Regenbogenparade ein ganz besonderes Ereignis werden – nämlich die längste, die Wien je gesehen hat.“
„Wie bisher wird sich der bunte Demonstrationszug vom Stadtpark aus gegen die Fahrtrichtung – andersrum – über Urania, Franz-Josefs-Kai, Schwedenplatz, Ringturm, Börse, Universität, Rathausplatz und Parlament bewegen,“ ergänzt Christian Högl, HOSI-Wien-Obmann und Kopf des Organisationsteams. „Die Strecke führt heuer aber fast ganz um den Ring herum, nämlich an der Oper vorbei bis zum Schwarzenbergplatz, wo bei freiem Zutritt die große Open-Air-Schlussveranstaltung stattfinden wird. Vor dem in Regenbogenfarben beleuchteten Hochstrahlbrunnen werden auf der Bühne prominente Gäste begrüßt, und man darf sich wieder auf ein fulminantes Showprogramm freuen.
Vienna Pride
Der ganze Monat Juni wird unter dem Motto „Vienna Pride“ stehen. Gruppen und Vereine der Community, lesbische und schwule Geschäftsleute, SzenewirtInnen und Clubbing-VeranstalterInnen werden ein abwechslungsreiches Programm mit „Vienna-Pride-Aktivitäten“ erstellen. Informationsmaterial dazu wird ab 7. Mai in der Szene in ganz Österreich aufliegen.
Straßenbahn-Beflaggung
Noch besteht die Möglichkeit, eine Patenschaft für eine der 32 Wiener Straßenbahnlinien zu übernehmen. Deren Garnituren werden den ganzen Juni über wieder mit Regenbogenfahnen beflaggt sein. Die Aktion wird über Spenden finanziert: Eine Patenschaft für eine der 32 Linien kostet € 210,–. Auch eine gemeinsame Patenschaft à € 105,– ist möglich. Die PatInnen werden ab Mai im Internet und in der Juli-Ausgabe der LAMBDA-Nachrichten genannt und erhalten als Dankeschön eine Urkunde.
Weitere Informationen rund um die Regenbogenparade hier.