Was ist queere Holocaustgeschichte und weswegen brauchen wir sie? Am Beispiel der Widerstandskämpferin und des “jüdischen Mischlings” Irene Weiskopf, die von den Nazis nach Ravensbrück deportiert worden war, zeigt Anna Hájková auf, wie die queere Perspektive stigmatisierte Themen, Marginalisierung der Opfer und Heteronormativität unserer Wahrnehmung von Genozid und Widerstand in den Mittelpunkt rückt. Die Lebensgeschichte von Irene Weiskopf-Miller zwischen Prag, Ravensbrück, Paris und San Francisco demonstriert die Existent von nicht heteronormativen Biographien und lange vergessenen Netzwerke der queeren Solidarität.
Dr Anna Hájková ist associate Professor für Geschichte an der University of Warwick, Großbritannien. In diesem Herbst ist sie Käthe Leichter Professorin für Geschlechterstudien an der Universität Wien.
Der Vortrag wird am Freitag, den 20.11.2020 um 18:30 Uhr online via Zoom stattfinden:
https://zoom.us/j/92292185327?pwd=RFI0OHFlTjRVZVRuMmdsMWxIRFlQdz09