„Hört’s ihr Leut und lasst’s euch sag’n:
Jetzt hat’s dreizehn g’schlag’n!
Schaut’s! Augustin, der Wurm,
der kraxelt aus der Grub’n!“
Schon sind wir mitten drin im neuen Stück der HOSIsters: AbraMacabra oder: Die Lieb’ is net hin, Augustin! – Und soviel sei verraten: Auf die HOSIsters ist auch an ihrer neuen Wirkungsstätte Verlass, und der liebe Augustin wird sich schon bald wünschen, er wäre lieber drin geblieben in seiner Grube!
Der Lehrengel Peperl hat nämlich zu tief ins Glas geschaut und ihm eine Suppe eingebrockt, in welche Azucena, die schöne Hexe, dann noch kräftig spuckt. Prompt hat Gabriel, der Erzengel und Lehrlingsbeauftragte, nichts Besseres zu tun, als darin ein Haar zu finden. Wer soll diese Suppe jetzt noch auslöffeln, fragt sich Studiosus Cornelius berechtigterweise und schleudert der Welt seine geballten Faust-Zitate entgegen. Besser kurz kopiert als lang studiert.
Fast könnte der Eindruck entstehen, die Suppe sei nun zu dünn, doch Stoffl, der Strolch, schwimmt vergnügt ob des Chaos wie ein Fettauge auf derselben, stets bereit, dieses zuzudrücken. Zur Sicherheit kocht Agathe, das oheimsflüchtige Edelfräulein, längst ihr eigenes Süppchen, welches ihr Schwester Maria Innozenza vom Orden der Hürnenen Barfüßlerinnen ordentlich versalzen möchte. Zum Glück für alle ist Mizzi nicht auf dieser und auch keiner anderen Suppe dahergeschwommen und als süßes Wäschermädel 40+ stets Frau der Lage in dieser waschechten Wiener G’schicht voller Liebeswirren, schwarzer Magie und dunkler Mächte in finst’rer Zeit. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Also hoffen wir auf das Beste, denn wer die HOSIsters kennt, weiß, dass es für alle Beteiligten und Teilnahmslosen nix zu lachen gibt bis zum unerbittlichen Happy-End. Und immer daran denken: Wem die Gugguggsuhr die Stunde schlägt, sollte in Deckung gehen. Vielleicht kommt ja ein Klavier geflogen. Kennst dich aus? Wenn nicht, musst du später halt guggeln.
Erklärung des Autors: Dieses Stück ist garantiert völlig unfrei von ungekennzeichneten Zitaten © van Wemandern.
Die neue Produktion der HOSIsters. Aufführungen am 1., 2., 3., 8., 9., 10., 15., 16. und 17. April.
Beginn Fr/Sa um 19:30 Uhr, am So um 18:00 Uhr.
Das Gugg ist an diesen Wochenenden Fr/Sa erst ab 22 Uhr und Sonntag ab 20:30 regulär geöffnet.