Am 11. Juni zieht die 26. Wiener Regenbogenparade wieder andersrum um den Ring – diesmal mit Klima-Ausgleich.
Die Anmeldung für Beiträge bei der 26. Wiener Regenbogenparade am 11. Juni ist offen! Ann-Sophie Otte, Obfrau der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien, freut sich: “Nach zwei Jahren voller Einschränkungen können wir endlich wieder eine normale Regenbogenparade auf die Beine stellen, mit Abschlusskundgebung, geschmückten Wagen und allem, was dazu gehört. Dabei ist klar: Es geht nicht nur um die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, transgender, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ-)Menschen, sondern um Europas Werte und unser aller Zukunft. Deswegen ist das Motto heuer ‘Pride against hate – make love, not war!'”
Karl Kreipel, Versammlungsleiter der Regenbogenparade, sagt: “Wir haben nach dem – der Pandemie geschuldeten – Format der reinen Fuß-Demo letztes Jahr viele positive Rückmeldungen zu deren Klimafreundlichkeit bekommen. Deswegen haben wir auch lange die Möglichkeiten geprüft, sie in Zukunft so weiterzuführen. Allerdings hat die Erfahrung 2021 auch gezeigt: Wenn über 180.000 Menschen bei einer Demonstration sind, braucht es die Fahrzeuge als Schrittmacher, um für ein einheitliches Tempo und einen Demonstrationszug ohne Lücken zu sorgen. Nur so können wir einen ordnungsgemäßen Ablauf und letztlich die Sicherheit aller gewährleisten.”
Otte ergänzt: “Wir nehmen aber das Feedback unserer Community und den Klimaschutz sehr ernst. Deswegen haben wir uns entschieden, erstmals einen Klima-Ausgleich für Fahrzeuge einzuführen: für Pkw 15,- Euro, für Lkw unter 7,5 Tonnen 20,- Euro und für Lkw über 7,5 Tonnen 25,- Euro. Diese werden dann zur Gänze dem REDD+ Projekt gespendet, das für Waldschutz im kolumbianischen Regenwald sorgt und damit die Abgase der Fahrzeuge kompensiert. Fußgruppen bleiben natürlich nach wie vor kostenlos.”
Die Beiträge können bis 23. Mai, 12:00 Uhr unter https://viennapride.at/regenbogenparade/teilnahme/ angemeldet werden.