Die Repressalien gegen russische Aktivist*innen der LGBTIQ Community hat einen neuen Höhepunkt erreicht. In einem undurchsichtigen Eilverfahren wurde am Donnerstag die “Internationale LGBT-Bewegung” als extremistisch eingestuft. Da es bekanntlich keine Organisation dieses Namens gibt, öffnet die Einstufung Tür und Tor für ein vollkommen willkürliches Vorgehen gegen Organisationen, Lokale und Privatpersonen: am Freitag folgten erste Razzien in Moskau. Der älteste queere Club St. Petersburgs hat nach dem Urteil seine Schließung bekanntgegeben. Schon jetzt melden sich russischstämmige Wiener*innen bei uns ob es noch sicher ist Mitglied einer LGBTIQ-Organisation zu sein. Dieser Strategie der Angst und der Unterdrückung dürfen wir uns nicht gefallen lassen. Darum wollen wir gemeinsam ein Zeichen der Solidarität mit unseren queeren Geschwistern in Russland setzen und fordern Karl Nehammer und Alexander Schallenberg dazu auf, klar gegen dieses Vorgehen Stellung zu beziehen. Kommt mit uns zur Mahnwache am Donnerstag um 18 Uhr zum Minoritenplatz!