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Film und Diskussion: „Das falsche Herz“
Dienstag, 23. April 2013 @ 19:30
Der Film „Das falsche Herz“ feiert Wien-Premiere, und die HOSI Wien lädt ins Gugg zu Film und Publikumsdiskussion. Der Regisseur Cajetan Jacob präsentiert sein Drama über das Dienstmädchen Therese und ihre Geliebte, die von der Pöschlianer-Sekte brutal verfolgt werden, um so die „teuflische Sünde“ aus dem Weg zu schaffen.
Filmbeschreibung:
Das aus ärmlichen Verhältnissen stammende Dienstmädchen Therese hat sich in die mondäne Gräfin Meta von W. verliebt. Sie muss auch mitansehen, wie ihre Schwester Magdalena vom Sektenführer Thomas Pöschl in den Abgrund gezogen wird: Diese vollzieht mit dem berüchtigten Priester Teufelsaustreibungen im Dorf. Kleine Kinder müssen dem Teufel abschwören, eine junge Frau wird brutal exorziert und später von Pöschl zur Heiligen stilisiert.
Als der eigentliche Pfarrer Hilfe bei der Gräfin sucht, begibt sich diese mit Therese auf Erkundungsreise ins Dorf und findet auf den vereinzelten Höfen Menschen vor, die nicht mehr von dieser Welt zu sein scheinen. Kleine Kinder klettern auf Obstbäume und beten den Heiligen Geist an, hauchende Mädchen knien auf den Feldern vor Thereses Schwester am Boden. Meta zitiert den neuen Pfarrer zu sich ins Schloss. Kann sie die drohende Gefahr noch abwenden, bevor die neue und gefährliche Kraft übers Hausruckviertel hereinbricht?
„Das falsche Herz“ entstand frei nach historischen Quellen. Die Riten, Bräuche und Menschenopfer der Pöschlianer wurden ebenso in den Film übernommen wie das fanatische Gedankengut der Sekte. Cajetan Jacob hat drei Jahre an seinem Drehbuch geschrieben und die historischen Tatsachen in eine fiktionale lesbische Liebesgeschichte eingearbeitet. Herausgekommen ist ein ebenso tiefgründiger wie spektakulärer Aufruf zur Toleranz.
Alle Infos zum Film unter www.gruppefilmkunst.com!
Hard Facts:
Film „Das falsche Herz“, A 2012, 105 Min.
Beginn: 19:30 Uhr
mit anschließendem Publikumsgespräch mit Bettina Hutterer (Produzentin, Kamerafrau)