„TOTGESCHLAGEN – TOTGESCHWIEGEN“ lautet die Inschrift auf dem Gedenkstein, den die Homosexuellen Initiativen Österreichs vor 26 Jahren zur Erinnerung an die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus an der Lagermauer der KZ-Gedenkstätte Mauthausen anbringen ließen.
Einige von Euch werden vielleicht denken: Ach, das ist ja schon so lange her, was hat dieses Gedenken denn heute noch für einen Sinn?
Doch nicht zuletzt angesichts des Stärkerwerdens rechtsextremer und minderheitenfeindlicher politischer Kräfte haben die wichtigsten antifaschistischen Slogans – „Wehret den Anfängen!“ und „Nie wieder!“ – nichts an Aktualität und Bedeutung eingebüßt. Wir nachgeborene Generationen sind es den homosexuellen NS-Opfern schuldig, ihr Andenken lebendig zu erhalten und neonazistische und neofaschistische Tendenzen zu bekämpfen.
Umso erfreulicher ist es daher, dass dieses Jahr auch viele AktivistInnen aus der HOSI-Wien-Jugendgruppe an der internationalen Befreiungsfeier teilnehmen werden, zumal das Thema der heurigen Gedenkfeier überdies „Kinder und Jugendliche im KZ-Mauthausen“ ist.
Treffen beim Gedenkstein
Aber natürlich werden AktivistInnen aller Altersgruppe wieder zur Gedenkfeier fahren, die am Sonntag, 9. Mai 2010, stattfindet. Wir treffen uns um 10 Uhr vor dem Gedenkstein in der Gedenkstätte Mauthausen und nehmen anschließend am offiziellen Programm teil; Ende ca. 13 Uhr; detailliertes Programm unter www.mkoe.at.
Die HOSI Wien organisiert wieder eine gemeinsame Anreise und Rückreise von/nach Wien, und zwar in einem Bus einer befreundeten Organisation (Unkostenbeitrag ca. € 15,–). Definitive Anmeldung ist aber dafür unbedingt erforderlich bis 30. April 2010. Bitte, schicke eine E-Mail mit Deiner Anmeldung anoder nutze das Formular auf dieser Seite.
Keine Anmeldung zur Mitfahrt im Bus mehr möglich. Bitte Anreise selbst organisieren und direkt in der Gedenkstätte zum Treffpunkt kommen.