Geschichte
Anfang Juni 2010 war es so weit: Die HOSI Wien übersiedelte von ihrem Kellerlokal in der Novaragasse im 2. Bezirk, dass sie 30 Jahre lang in ehrenamtlicher Selbstverwaltung betrieben hatte, in neue Räumlichkeiten inmitten der lebendigen Szene rund um den Naschmarkt. Nach provisorischem Betrieb und aufwendigem Umbau ließ es sich Stadträtin Sandra Frauenberger nicht nehmen, am 25. September 2010 in Anwesenheit vieler Gäste das neue Vereinszentrum der HOSI Wien schließlich auch offiziell zu eröffnen.
Viele Arbeitsstunden, finanzielle Aufwände und Nerven wurden in die neuen Räumlichkeiten gesteckt, und das lässt sich wirklich sehen. Neben dem Barbereich, den Toiletten und der Küche verfügt das Gugg über einen Büroraum sowie einen Veranstaltungsraum, „Gios Room“ mit Licht- und Tonanlage sowie einer Bühne.
Das Vereins- und Communityzentrum wurde nach Franz Xaver Gugg (1921–2003) benannt, einem Vorreiter der Homosexuellen-Bewegung und langjährigen Förderer der HOSI Wien. Nähere Infos zu dessen bemerkenswerter Geschichte finden sich in der LAMBDA 03/2002, ab Seite 42.
Weitere Hintergrundgeschichte(n) zu Franz Xaver Gugg uns sein Vermächtnis und Erbe ist (sind) nachzulesen in den LAMBDA-Nachrichten # 1/07, S. 6 ff , in der Ausgabe 1/10, S. 12 ff, in der Ausgabe # 2/09, S. 30 ff sowie in der Ausgabe # 5/07, S. 26 ff (Porträt über Charlotte Steurer). Gios Room wurde einerseits nach dem Buch von James Baldwin „Giovanni´s Room“ als auch nach dem langjährigen HOSI Wien Aktivisten Giovanni Reichmann benannt.