„Wir sind hoch erfreut über die Freitag im Deutschen Bundestag beschlossene rechtliche Grundlage für lesbische und schwule PartnerInnenschaften. Unser Nachbarland hat sich mit der Einführung der ‚Eingetragenen Lebenspartnerschaft‘ einer weitreichenden Rechtsentwicklung angeschlossen, die in Europa in den vergangenen elf Jahren bereits von Dänemark, Norwegen, Schweden, Island, Grönland, Frankreich, Spanien und den Niederlanden zu ähnlichen Gesetzen geführt hat. Selbige fordern wir seit langem auch für Österreich“, erklärt HOSI-Wien-Obfrau Waltraud Riegler.
Obmann Christian Högl ergänzt: „Sehr viele Lesben und Schwule leben in einer Beziehung und übernehmen gegenseitig Verantwortung für ihre/n gleichgeschlechtliche/n Partner/in. Wir leisten genauso wie Heterosexuelle unseren Beitrag an die Gesellschaft. Daher ist es nur recht und billig, uns die gleichen Rechte zuzugestehen und unseren Lebensgemeinschaften auch ein gesetzliches Fundament zu geben. Wir wollen nicht länger BürgerInnen zweiter Klasse sein und halten es mit dem von unseren deutschen KollegInnen propagierten Slogan: ‚Gleich viel Recht für gleich viel Liebe!‘“
„Leider liegt unser Land hier weit hinter dem europäischen Standard zurück. Während in den erwähnten Ländern bereits rechtliche Grundlagen für schwule und lesbische Partnerschaften geschaffen wurden und in mehreren anderen die diesbezügliche politische Diskussion schon weit fortgeschritten ist, hat Österreich bis zum heutigen Tag nicht einmal die vollständige strafrechtliche Entdiskriminierung seiner homosexuellen Bürger zu Wege gebracht“, kritisiert HOSI-Wien-Generalsekretär Kurt Krickler.