Jetzt ist die Bundesregierung am Zug, auf ihre Expert*innen zu hören, fordert Obfrau Ann-Sophie Otte
Die Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien begrüßt die Forderung der Gleichbehandlungsanwaltschaft nach einem vollen Diskriminierungsschutz für Lesben, Schwule, Bisexuelle, transgender, intergeschlechtliche und queere (LGBTIQ-)Menschen, das sogenannte Levelling-up.
Obfrau Ann-Sophie Otte sagt: „Es ist ein wichtiges Signal, dass mit der Gleichbehandlungsanwaltschaft die beim Bundeskanzleramt zuständige Stelle für Gleichbehandlung und Diskriminierungsschutz diese zentrale Forderung der LGBTIQ-Community unterstützt. Wir fordern die Bundesregierung auf, auf ihre Expert*innen zu hören und diese jahrzehntealte Forderung der Community endlich umzusetzen.“
„Es geht hier nicht um rechtliches Neuland. Nur die Frage, ob man LGBTIQ-Menschen diskriminieren will.“
In anderen Bereichen ist dieser Schutz vor Diskriminierung längst geltendes Recht: „Es ist völlig zurecht verboten, Menschen etwa aufgrund ihrer Hautfarbe eine Wohnung zu verweigern. Wieso sollte es also aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, Geschlechtsidentität, Geschlechtsmerkmale oder Geschlechtsausdruck erlaubt sein?“, zeigt Otte diesen Widerspruch auf. „Es geht hier nicht um rechtliches Neuland. Nur die Frage, ob man LGBTIQ-Menschen diskriminieren will.“
Deshalb startete die HOSI Wien gemeinsam mit 19 anderen LGBTIQ-Organisationen die Kampagne #SchutzFürAlle, im Rahmen derer ein umfassendes Positionspapier vorgelegt und eine dazugehörige Petition gestartet wurde.
Presseaussendung der Gleichbehandlungsanwaltschaft: Gleichbehandlungsanwaltschaft fordert Levelling-up der Rechte für LGBTQIA+ | Bundespressedienst, 11.07.2023 (ots.at)