Unmittelbar nach der EuroPride Vienna setzen ÖVP und FPÖ ihre LGBTIQ-feindliche Politik fort: Jetzt soll es ein Totalverbot für professionelle externe Sexualpädagogik an österreichischen Schulen geben. “Eine vollkommen fehlgeleitete Aktion”, meint Claudio Schön, Jugendreferent der HOSI Wien. “Anstatt einfach nur den Verein TeenSTAR auszuschließen, soll in den Schulen nun auch wissenschaftsbasierte und qualitätsvolle Sexualpädagogik verboten werden. Somit soll das Wissen um sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, über eine Hintertüre anscheinend aus dem Schulunterricht verbannt werden, frei nach dem Motto: Wenn keine christlich-fundamentalistischen Inhalte gelehrt werden dürfen, dann darf es auch keine Sexualaufklärung geben. Das trifft gerade LGBTIQ-Jugendliche hart, die ohnehin schon besonders verletzlich sind und eine deutlich höhere Suizidrate haben als andere Jugendliche.”
Für die HOSI Wien ist diese Vorgehensweise inakzeptabel, erklärt ihr Obmann Moritz Yvon: “Damit wird zerstört, was über Jahrzehnte aufgebaut wurde. Jugendliche sollen nach diesem Plan mit Fragen rund um die Sexualität zu ihren Lehrern gehen, die sie am nächsten Tag benoten – offenbar erinnern sich manche in der Politik nicht daran, wie es ist, jung zu sein.”
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