„Andreas Laun widmet sich mit erstaunlicher Regelmäßigkeit dem Thema Homosexualität. Diesmal will er mehr Schutz für die Jugend, weil Homosexuelle aufgrund von Krankheiten eine um 20-30 Jahre kürzere Lebenserwartung hätten“, quittiert HOSI-Wien-Obmann Christian Högl die neuesten Aussagen des Salzburger Weihbischofs mit Empörung.
„Der Herr Bischof verbreitet einmal mehr gemeingefährlichen Unsinn. Aber er hat in der Tat Recht, daß Homosexuelle über eine etwas geringere Lebenserwartung verfügen: Das liegt aber nicht an irgendwelchen Krankheiten, sondern an einer höheren Selbstmordrate unter Jugendlichen. Gerade weil Kirchenleute vom Schlage eines Herrn Laun oder Herrn Krenn sowie konservative PolitikerInnen immer wieder homosexuellenfeindliche Äußerungen machen und damit ein intolerantes Klima schaffen, sehen viele junge Schwule oder Lesben oft nur mehr den Weg des Freitodes. Dieser Umstand ist im Gegensatz zu den aktuellen pseudowissenschaftlichen Launschen Analysen übrigens durch eine Reihe von seriösen Studien belegt“, so Högl weiter.
Obfrau Helga Pankratz ergänzt: „Für die Jugendlichen ist es deshalb besonders wichtig, Unterstützung durch die Homosexuellenbewegung zu bekommen und sich mit Gleichaltrigen zu treffen. Ganz in diesem Sinn gibt es auch in Österreich bereits zum 5. Mal ein Jugendsommercamp für Lesben und Schwule unter 25, wo sie sich über ihre Probleme austauschen und vor allem miteinander Lebensfreude haben können, bei kreativen Workshops, Spiel und Sport.“