Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien

1. Lesben- und Schwulenverband Österreichs

HOSI Wien unterstützt gemeinsamen Aufruf zum „Internationalen Tag gegen Homophobie (IDAHO)“

Aus Anlass des „Internationalen Tags gegen Homophobie (IDAHO)“, der alljährlich am 17. Mai begangen wird – an jenem Tag beschloss die Weltgesundheitsorganisation (WHO), „Homosexualität“ aus ihrem Diagnoseschlüssel (ICD) und damit als Krankheit zu streichen –, haben sich heuer schwul-lesbische Medien, allen voran die französische Têtu, zusammengetan, um einen gemeinsamen Leitartikel zu veröffentlichen. Dieser Initiative hat sich auch die HOSI Wien mit ihrer Zeitschrift LAMBDA-Nachrichten natürlich gerne angeschlossen. Hier der (von uns übersetzte) Text dieser Erklärung:

In mehr als 80 Staaten der Welt werden homosexuelle Handlungen nach wie vor kriminalisiert. In manchen Fällen sieht das Strafrecht lebenslange Freiheitsstrafe dafür vor. In sieben Ländern steht sogar die Todesstrafe darauf. Selbst in Ländern, in denen Homosexualität nicht verboten ist, sind Diskriminierung und körperliche Gewalt keineswegs eine Seltenheit. Besonders schlimm ist die Lage für Transgenderpersonen, die Übergriffen besonders stark ausgesetzt sind, und lesbische Frauen, die vor allem in die Unsichtbarkeit gedrängt werden. In einigen Staaten gibt es zwar positive Fortschritte, aber diese sind oftmals gefährdet. In manchen Staaten verschlimmert sich die Lage Jahr für Jahr.
Am 17. Mai jedes Jahres werden mit dem Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie die Menschen daran erinnert, dass hier Handlungsbedarf besteht. Dieser Tag wird mit Aktionen (Ausstellungen, Filmvorführungen, Diskussionen, Veranstaltungen, Fernseh- und Radioprogramme etc.) begangen und von Einzelpersonen, Organisationen, Institutionen, Städten sowie Regierungen in mehr als 60 Ländern, auf jedem Kontinent, von Albanien bis Zimbabwe, unterstützt.
An diesem 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homophobie und Transphobie, richten wir daher den Aufruf

  • an alle maßgeblichen PolitikerInnen, mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln Gewalt und Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität zu bekämpfen;
  • an alle BürgerInnen, an diesem Tag ein Zeichen zu setzen und unabhängig von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität einen Anstoss zu geben für Hoffnung, Vielfalt und Frieden in der Welt.

www.idahomophobia.org

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