„Die HOSI Wien gratuliert dem europäischen Lesben- und Schwulenverband ILGA-Europa, dem dänischen Lesben- und Schwulenverband LBL sowie dem Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) ganz herzlich zur Zuerkennung von Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) der Vereinten Nationen“, erklärt Bettina Nemeth, Obfrau der HOSI Wien.
„Diese Entscheidung des ECOSOC vom vergangenen Montag ist ein historischer Erfolg für die internationale Lesben- und Schwulenbewegung – nach all den Querelen innerhalb der UNO und nach all den Schwierigkeiten, die etliche Mitgliedsstaaten, besonders islamische und afrikanische, in den letzten Jahren diesbezüglich gemacht haben.“
„Endlich werden Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender-Personen in ihrem eigenen Namen an UNO-Sitzungen und UNO-Konferenzen teilnehmen können und dabei auch im eigenen Namen sprechen können“, erklärt HOSI-Wien-Generalsekretär Kurt Krickler, der der entscheidenden Sitzung des ECOSOC am 11. Dezember vor Ort in New York als Vertreter von ILGA-Europa, LBL und LSVD beiwohnte. „Ich musste mich wieder von der Internationalen Helsinki-Föderation für Menschenrechte akkreditieren lassen, um überhaupt Zugang in den Sitzungssaal des UNO-Gebäudes am East River zu erhalten. Solche Umstände gehören jetzt der Vergangenheit an. In Hinkunft werden VertreterInnen von LSBT-Organisationen nicht mehr auf die Unterstützung anderer NGOs angewiesen sein, sondern jene mit Beraterstatus können ihre TeilnehmerInnen selbst akkreditieren.“
HOSI Wien bereitet Antrag vor
„Die HOSI Wien hat bereits vorige Woche ihre Absichtserklärung an das NGO-Komitee des ECOSOC abgeschickt, dass sie 2007 einen Antrag auf beratenden Status einbringen wird“, erklärt HOSI-Wien-Obmann Christian Högl. „Unser Antrag wird dann 2008 von diesem Komitee geprüft und hoffentlich positiv entschieden werden. Das wäre dann ein tolles Geschenk zu unserem 30. Geburtstag, den wir 2009 feiern werden.“