„Zeichen des Respekts und des Miteinanders, gegen Diskriminierung und Stigmatisierung“
Zum offiziellen Start von Vienna Pride 2021 hat heute, Montag, die Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien gemeinsam mit der AHS Rahlgasse, Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein und Bezirsksvorsteher Markus Rumelhart die Regenbogenfahne an der Schule gehisst. Ihr Projekt „FLAGincluded“ stellt für interessierte Schulen Regenbogenfahnen zur Verfügung, um sie im Juni aufzuhängen und ein Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz zu setzen. „Schulen sind entscheidend, um Vielfalt und Akzeptanz zu vermitteln und für alle Jugendlichen ein gutes, sicheres Umfeld zu schaffen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass inzwischen knapp 50 Schulen in Wien mitmachen und ihren lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgender, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ-) Schüler*innen den Rücken stärken“, sagt Projektleiter Michael Kudler. „Deshalb danken wir Markus Rumelhart und Wolfgang Mückstein umso mehr für ihre klare Unterstützung.“
Schutz von LGBTIQ-Kindern und –Jugendlichen entscheidend
Denn gerade beim Schutz von Kindern und Jugendlichen ist noch viel zu tun, wie Ann-Sophie Otte, Obfrau der HOSI Wien, bei der Gelegenheit ansprechen konnte: „Da sind erstens die sogenannten ‚Konversionstherapien‘, besser bekannt als ‚Homo-Heiler‘ – also unwissenschaftlicher Unsinn, den auch der Weltärztebund strikt ablehnt, bei dem Kinder und Jugendliche terrorisiert werden, um ihre sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität zu ändern. Dabei werden diese Kinder oft schwer traumatisiert. Das muss endlich umfassend verboten werden.“
Und Otte fährt fort: „Zweitens brauchen intergeschlechtliche Kinder, also solche, die biologisch nicht eindeutig Buben oder Mädchen sind, dringend Schutz. Denn immer wieder werden sie ohne medizinische Notwendigkeit im Genitalbereich operiert, damit sie so aussehen, als wären sie männlich oder weiblich. Das trägt eine Vielzahl psychischer und physischer Folgeschäden nach sich und ist nichts anderes als legalisierte Genitalverstümmelung.“
Wolfgang Mückstein: „Zeichen des Respekts und des Miteinanders, gegen Diskriminierung und Stigmatisierung“
Wolfgang Mückstein sagt: „Meine Tochter hat mich gefragt, ob ich beim Hissen der Regenbogenfahne an ihrer Schule dabei sein kann und diesem Wunsch komme ich sehr gerne nach! Zu Beginn des Pride Months hissen wir heute die Regenbogenfahne – als Zeichen des Respekts und des Miteinanders, gegen Diskriminierung und Stigmatisierung. Ich setze mich dafür ein, dass alle Menschen – unabhängig von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität – die gleichen Rechte haben und diese auch leben können – in der Gesellschaft, im Gesundheitswesen, in der Schule. Feiern wir die Vielfalt des Lebens!
Ein großes Anliegen von Bezirksvorsteher Markus Rumelhart ist es, das „Miteinander“ und das Zusammenleben der Menschen zu fördern. „Wir organisieren das Straßenfest “andersrum ist nicht verkehrt in Mariahilf“, eine Veranstaltung für ein respektvolles Miteinander und sprechen uns gegen Homo- und Transphobie aus“, bekräftigt der Bezirksvorsteher sein Anliegen, das natürlich nicht an der Bezirksgrenze endet: „Die Vienna Pride mit der Regenbogenparade ist inzwischen als Zeichen des Friedens und der Solidarität anerkannt und ein starkes Signal, dass Wien und der 6. Bezirk für diese Werte einstehen und sich dafür in ihrer täglichen Arbeiten einsetzen“, so Rumelhart. Mariahilf ist das Regenbogenherz dieser Stadt und als Bezirksvorsteher unterstützt er daher gerne die tolle Initiative.
Rückfragen & Kontakt:
HOSI Wien, Tel.: +43 1 216 66 04, Mail: office@hosiwien.at
Ann-Sophie Otte, Obfrau HOSI Wien, Tel.: +43 678 131 23 56
Otto Steinbach, Büro von Bezirksvorsteher Markus Rumelhart, Tel.: +43 1 4000 06116