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Aussendung der HOSI Wien
vom 25. Juni 2020
 
           
Landtag greift Forderung der HOSI Wien nach
Jugendzentrum auf
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Der Wiener Landtag ist der Forderung der HOSI Wien gefolgt und hat die Bedürfnisse queerer Jugendlicher in die Wiener Kinder- und Jugendstrategie einbezogen. In der gestrigen Landtagssitzung wurden neben dem Kampf gegen Homo- und Transphobie in bestehenden Jugendeinrichtungen, vor allem die Schaffung eines eigenen Jugendzentrums für queere Jugendliche beschlossen.  

„Wir sind sehr froh, dass unsere Unterstützer*innen im Wiener Landtag, namentlich die Clubs von SPÖ, NEOS und Grünen, die Forderung der HOSI Wien nach einem queeren Jugendzentrum aufgegriffen haben. Das ist ein großes Geschenk an alle Wiener LGBTIQ-Kinder und Jugendlichen heute und in der Zukunft.“, kommentiert Moritz Yvon Obmann und ehemaliger Jugendreferent der HOSI Wien die Beschlüsse der Nacht.

Die HOSI Wien hat ein solches Zentrum schon im Rahmen ihrer Kampagne im Frühjahr gefordert. Wien war bis dato keine Vorreiterin der offenen Jugendarbeit für queere Jugendliche. Studien aus Ländern wie Deutschland oder der Schweiz zeigen jedoch deutlich wie wichtig solche Einrichtungen sind. Der Mangel an Angeboten und das teilweise harsche Schulklima führen zu starken psychischen Belastungen bei Jugendlichen. „Seit Jahren ist bekannt, dass queere Jugendliche unter einer vier- bis sechsfach erhöhten Selbstmordrate leiden. Angesichts solcher Zahlen ist unsere eigene Jugendarbeit wichtig, aber nur ein paar Tropfen auf den heißen Stein.“, so Ann-Sophie Otte, Obfrau der HOSI Wien.

Es ist gut, dass bestehende Strukturen der offenen Jugendarbeit nun offener und auch in diesem Gebiet professionalisierter werden. Trotzdem ist es essentiell, dass es neues, unabhängiges queeres Jugendzentrum geben wird. „Aktuell sind LGBTIQ-Jugendliche innerhalb einzelner Jugendeinrichtungen zu wenige, um effektiv Erfahrungen austauschen zu können und natürlich macht homo- und transphobe Jugendsprache nicht vor den bestehenden Einrichtungen halt. Wir wissen aus unserer jahrelangen Arbeit mit Jugendlichen, wie wichtig ein Ort ist, an dem Jugendliche frei zu ihrer sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität stehen können. Solche Orte retten leben.“, beschreibt, Otte die aktuelle Situation „Die HOSI Wien verfügt über fast 40 Jahre Erfahrung in der offenen Jugendarbeit und Coming-out-Hilfe. Wir begrüßen daher vor allem, dass das Zentrum in der LGBTIQ-Community verankert sein soll. Nur so kann gewährleistet werden, dass aktuelle Entwicklungen innerhalb der Community laufend mit einbezogen werden und ein wirklich maßgeschneidertes Angebot geschaffen wird.” 

     
   
       
 
 
Rückfragehinweis
HOSI Wien, Tel.: +43 1 216 66 04, Mail: office@hosiwien.at
Ann-Sophie Otte, Obfrau HOSI Wien, Tel.: +43 678 131 23 56
Moritz Yvon, Obmann HOSI Wien, Tel.: +43 660 320 20 43

Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien - 1. Lesben- und Schwulenverband Österreichs
Heumühlgasse 14/1, 1040 Wien; ZVR-Nr. 5245 34 408
Website: www.hosiwien.at · E-Mail: office@hosiwien.at
 
   
   
 
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