„Es soll ein klassischer Ball sein, wo man auch die Mama mitnehmen kann“, so Christian Högl, Obmann der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien. Gemeinsam mit seinem Team organisiert er auch dieses Jahr wieder den Regenbogen-Ball. Am Samstag, 28. Jänner 2006, findet dieser bereits zum neunten Mal statt.
Das noble Ambiente des Parkhotels Schönbrunn bietet wieder den geeigneten Rahmen für einen der interessantesten und abwechslungsreichsten Bälle Wiens.
Der Standard schrieb einmal über den Regenbogen-Ball: „Die Organisatoren wollen das traditionell Wienerische auf etwas andere Art zum Zug kommen lassen: So zeigen bei der Eröffnung durch das ‚Jungdamen- und Jungherrenkomitee‘ Frauen- und Männerpaare stilsichere Eleganz.“ Für klassische Walzerklänge sorgt die Wiener Damenkapelle Johann Strauß, während die Band A-Live mit Latino-Rhythmen und Pophymnen das Publikum in Tanzlaune versetzt. Abseits des großen Ballsaals überzeugen die Jazz-Formation Desert Wind und die „Wiener Shirley Bassey“ Beniese Bennett.
Schweißtreibender wird es wieder, wenn Tanzmeister Wolfgang Stanek um Mitternacht zur beliebten Publikums-Quadrille aufruft. Die Anweisung „rechts neben dem Herrn steht die Dame“ kann zwar anfänglich zu Turbulenzen führen. Doch sobald die Rollen verteilt sind, steht dem vergnüglichen Massentanz nichts mehr im Wege.
Mit dem Auftritt von Baccara folgt schließlich der Höhepunkt des Abends. Mit Hits wie „Yes, Sir, I Can Boogie“, „Sorry, I‘m a Lady“ oder „The Devil Sent You to Lorado“ lassen die Weltstars die 70er Jahre wieder aufleben.