Wie profil in seiner morgen Montag, den 28. Mai, erscheinenden Ausgabe berichtet, haben sich bei einer OGM-Umfrage zwar 58 % gegen, aber immerhin mehr als ein Drittel (35 %) der Österreicherinnen und Österreicher spontan für die rechtliche Gleichstellung lesbischer und schwuler Partnerschaften mit denen Heterosexueller ausgesprochen.
„Dieses Ergebnis ist sehr erfreulich und zeigt, daß die Menschen in unserem Land im Hinblick auf Lesben- und Schwulenrechte heute wesentlich aufgeschlossener sind als noch vor einigen Jahren“, gibt sich HOSI-Wien-Obmann Christian Högl erfreut. „Bei den 35 % handelt es sich um eine spontane Zustimmung auf die Frage ‚Sollen Lebensgemeinschaften von homosexuellen Paaren der Ehe gleichgestellt werden‘. Würde man in der Fragestellung auf die Rechtsentwicklung im europäischen Raum verweisen, wo bereits in neun Ländern die Eingetragene Partnerschaft für Lesben und Schwule eingeführt worden ist, wäre wohl mit einer wesentlich höheren Zustimmung zu rechnen.“
Obfrau Helga Pankratz verweist auf einen kontinuierlichen Trend: „In der öffentlichen Meinung setzt sich immer stärker die Überzeugung durch, daß es sich bei Lesben- und Schwulenrechten um Gleichberechtigung und nicht etwa um Privilegien für unsere Bevölkerungsgruppe handelt. Es etabliert sich zunehmend ein gesellschaftlicher Grundkonsens darüber, daß es hier um grundlegende Menschenrechte geht. Wenn zwei Menschen einander lieben und Verantwortung für einander übernehmen wollen, muß der Staat die rechtlichen Grundlagen dafür schaffen.“
„Nach der Einbringung der BürgerInnen-Initiative ‚Gleich viel Recht für Gleich viel Liebe‘ am 18. Mai hoffen die beteiligten Organisationen in ganz Österreich nun auf die Einsetzung einer parlamentarischen Enquete. Dabei soll unter Einbindung aller politischen Lager die Thematik breit diskutiert werden“, so Pankratz abschließend.