Homosexuelle Initiative (HOSI) Wien

1. Lesben- und Schwulenverband Österreichs

Vienna Pride von 31. Mai bis 15. Juni 2025: Unite in Pride!

Anmeldestart für die 29. Regenbogenparade am 14. Juni 2025

Wien wird im Juni erneut zur Bühne für Sichtbarkeit, Vielfalt und gelebte Solidarität: Unter dem Motto „Unite in Pride“ ruft die Vienna Pride 2025 alle Lesben, Schwulen, Bisexuellen, transgender, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ-) Menschen sowie deren Freund*innen und Unterstützer*innen dazu auf, ein starkes Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung zu setzen – und für ein Miteinander, das auf Akzeptanz, Respekt und Gleichberechtigung basiert.

Gemeinsam gegen Hass: Unite in Pride!

„Bei der Pride wird gefeiert – ja, denn es ist ein Tag der Freude. Aber Pride ist eine politische Demonstration, ein Akt der Selbstermächtigung und ein unübersehbares Zeichen für Menschenrechte“, betont Vienna-Pride-Veranstalterin und Geschäftsführerin der Stonewall GmbH Katharina Kacerovsky-Strobl. „Pride ist eine Bewegung, die für eine Gesellschaft eintritt, in der alle Menschen gleiche Rechte und echte Akzeptanz erfahren, und in der Diskriminierung keinen Platz hat. Denn eine Gesellschaft, in der Vielfalt gelebt wird, ist nicht nur gerechter, sie ist auch lebenswerter für alle. Täglich erleben wir, dass LGBTIQ-Menschen angegriffen, verspottet oder unsichtbar gemacht werden. Aber Ausgrenzung trifft nicht nur unsere Community. Deshalb ist es so wichtig, dass wir zusammenstehen – laut, sichtbar und entschlossen. Daher rufen wir alle Menschen dazu auf: Unite in Pride!“

Ann-Sophie Otte, Obfrau der HOSI Wien, die die Regenbogenparade organisiert, ergänzt: „Unsere Community ist so vielfältig wie die rund 900.000 Menschen, die ihr in Österreich angehören – aber wir dürfen uns nicht spalten lassen. Ob es um den Schutz vor Hass und Diskriminierung, ein Ende medizinisch unnötiger Operationen an intergeschlechtlichen Kindern, oder das freie Namensrecht für transgender Menschen geht: Wenn wir uns geschlossen für die Rechte aller einsetzen, kann uns nichts mehr stoppen.“

Anmeldestart für die 29. Regenbogenparade

Die Regenbogenparade bildet jedes Jahr den Höhepunkt der Vienna Pride. Karl Kreipel, Leiter der Regenbogenparade, sagt: „Als größte Demonstration Österreichs ist die Parade ein stolzes Zeichen dafür, dass die LGBTIQ-Community in der Mitte der Gesellschaft steht. Gerade in Zeiten zunehmender Queerfeindlichkeit zeigen wir mit vielen Freund*innen und Unterstützer*innen: Wir sind hier, wir sind mehr, und wir werden uns nicht verstecken!“

Ab sofort können sich teilnehmende Gruppen auf der Website der Vienna Pride online anmelden. Anmeldeschluss ist der 12. Mai, 12 Uhr Mittag.

3-tägiges Pride Village am Rathausplatz und zahlreiche Side Events in ganz Wien

Neben zahlreichen Side Events in Zusammenarbeit mit den vielen Kooperationspartner*innen in ganz Wien, die zwei Wochen lang für Sichtbarkeit sorgen, verwandelt sich auch der Rathausplatz vom 12. bis 14. Juni wieder in das Pride Village – eine Zeltstadt der Vielfalt, Information und Begegnung, wo sich neben einem umfangreichen Gastronomieangebot vor allem Vereine und Initiativen der LGBTIQ-Community präsentieren und ein diverses Bühnenprogramm mit DJs, Bands und Tanzperformances geboten wird.

„Dass wir das Pride Village auch 2025 realisieren können, verdanken wir der starken Partnerschaft mit der Stadt Wien und unseren Partner*innen“, sagt Kacerovsky-Strobl.
„Das dreitägige Pride Village präsentiert die LGBTIQ-Community im Herzen Wiens und lädt alle Menschen dazu ein, daran teilzuhaben, sich zu informieren und soll auch die Möglichkeit bieten, Vorurteile und Missverständnisse abzubauen.“

Dass sich Vienna Pride seit 2018 von einer dreitägigen Veranstaltung zu einem über zwei Wochen dauernden, stadtweiten Ereignis mit Besucher*innenzahlen, die von ursprünglich 100.000 auf über 400.000 gestiegen sind, entwickelt hat – bei EuroPride 2019 waren es sogar 500.000 bei der Regenbogenparade und über eine Million während des gesamten Pride-Zeitraums – zeigt eines ganz klar: Ein großer Teil der Gesellschaft sowie zahlreiche Kooperationspartner*innen stehen hinter dem Wunsch nach einer gerechten, offenen und vielfältigen Gesellschaft. Sie wollen Teil einer Welt sein, in der Akzeptanz gelebt wird.

Otte hebt besonders das Engagement der Freiwilligen hervor: „Ohne unsere Ehrenamtlichen gäbe es keine Pride. Sie leben ‚Unite in Pride‘ tagtäglich – mit Einsatz, Herz und Überzeugung. Deshalb gilt ihnen unser größter Dank!“