Im Auftrag von Stadträtin Sandra Frauenberger führt die Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und Transgender-Lebensweisen (WASt) eine Studie zur Lebenssituation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender- und intersexuellen Personen (LSBTI) in Wien durch.
Die Studie, die in Zusammenarbeit mit dem Institut für Höhere Studien und ForscherInnen aus der LSBTI-Community erarbeitet wurde, fragt nach verschiedenen Lebensbereichen, wie etwa Schule, Arbeit, Familie, Wohnen oder die Nutzung von öffentlichem Raum. Die Ergebnisse werden anonymisiert ausgewertet und danach auf der Homepage der WASt veröffentlicht.
„Im Jahr 2013 hat die Agentur für Grundrechte (FRA) bereits eine europaweite Studie zur Lebensqualität von LSBTI-Personen präsentiert, deren Ergebnisse allen teilnehmenden Ländern bestehende Homo- und Transphobie bescheinigte. Die aktuelle Studie der Stadt Wien ist nicht nur die erste derartige große Wiener Umfrage, sondern darüber hinaus eine Bestandsaufnahme der Lebensituation von LSBTI-Personen auf einer wesentlich enger gesteckten regionalen Ebene“, erklärt Christian Högl, Obmann der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien. „Die Studie wird ein umfassendes Bild über die Situation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender-Personen und Intersexuellen in Wien geben und so der Stadt Wien ermöglichen, zielgerichtet die Lebensqualität von LSBTI-Personen weiter zu verbessern“, ergänzt HOSI-Wien-Obfrau Cécile Balbous. „Es steht daher zu hoffen, dass sie sich zahlreich an der Befragung beteiligen werden.“
Die Umfrage kann unter https://de.surveymonkey.com/s/LGBTIQsWien aufgerufen werden. Das Ausfüllen des Online-Fragebogens dauert etwa 20 Minuten.
Bei Fragen oder Anmerkungen zu dieser Studie, steht die WASt unter 01-4000-81449 oder zur Verfügung.